Grundschule Nordholz

Nachhaltigkeit – ein sperriger Name für eine wunderbare Sache

Eigentlich stammt der Begriff „Nachhaltigkeit“ aus der Forstwirtschaft und meint, dass nicht mehr Bäume abgeholzt werden sollen als neue Bäume nachwachsen. Dieser Begriff wird mittlerweile allgemein verwendet um auszudrücken, dass wir eine Balance zwischen Geben und Nehmen herstellen wollen, dass wir nicht auf Kosten der nächsten Generation die Schätze der Erde verbrauchen dürfen. 

Das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wenn wir unsere Welt aber betrachten merken wir, dass es leider häufig noch umgekehrt ist. Wir tun so, als gehörte uns die Welt. Dabei haben wir sie nur „von unseren Kindern geborgt“.

Unsere Schule hat sich vorgenommen, in gutem Sinn „nachhaltig“ zu sein. Wir haben uns gefragt: Was können wir hier tun, damit die Welt auch in Zukunft lebenswert ist?

 

Unser Schulgebäude:

Wir haben aufgepasst, dass unser Schulgebäude nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut wurde, viel natürliches Material, kaum Kunststoffe. Wir haben z.B. in den Türen keinen Bauschaum, sondern Schafwolle als Isolierung. Die Mauern sind besonders dick, damit wir weniger Energie verbrauchen. Auch unsere Schulmöbel haben ein Zertifikat, besonders umweltfreundlich zu sein.

 

Das Schulgelände:

Wir haben einen naturnahen Schulhof mit vielen Bäumen und Sträuchern. Der Boden ist kaum versiegelt. Unser Schulgarten enthält viele Dinge, die der Natur gut tun. Wir wollen zeigen, was man alles machen kann, um der Natur zu helfen: Ein großer Teich für viele Lebewesen, eine Kräuterspirale, ein Schulgarten mit Nutzpflanzen, Obstbäume, ein Insektenhotel, Komposthaufen, ein Weidenhaus und vieles mehr.

 

Strom sparen:

In jedem Jahr kümmert sich eine Schulklasse darum, dass keine Energie verschwendet wird. Die Kinder passen auf, dass keine Lampen unnütz brennen und elektrische Geräte wirklich abgeschaltet werden. Weil wir damit weniger Strom verbrauchen, haben wir umweltfreundlichen „Ökostrom“ bestellt. Das heißt: Der gesamte Strom, der in der Schule verwendet wird, wird klimaneutral hergestellt. Wir sparen dadurch viele Giftstoffe ein, besonders CO2, das für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht wird.

 

Clever Essen:

Wir wollen, dass alle Kinder eine Chance erhalten, gesund groß zu werden. Deshalb kümmern wir uns auch darum, was wir essen und trinken.  Essen macht besonders Spaß, wenn wir wissen, dass es uns auch wirklich gut tut. Unser Angebot für alle Kinder, täglich so viel Apfelschorle und Wasser zu trinken, wie sie wollen, die frische Milch vom regionalen Bauernhof, der Obst- und Gemüseteller – all das ist lecker und gleichzeitig gesund. Das reicht uns aber noch nicht: Wir wollen öfter gemeinsam frühstücken, so wie neulich am Ende des Schuljahres.

 

Schule in Bewegung:

Wir alle bewegen uns gern, bei Spiel und Sport, aber auch im allgemeinen Unterricht. Dabei lernt es sich besonders gut. Auch die viele Bewegung hilft uns, gesund zu bleiben.

 

Im Unterricht:

Wir beschäftigen uns im Unterricht viel mit dem Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Das fängt damit an, dass wir die Natur nicht nur mit Filmen und Arbeitsbögen kennen lernen, sondern durch Exkursionen, z.B. in den benachbarten Wald, an die Küste und in das Watt. Auch in unserem Schulgarten können wir viel lernen über den Anbau von Obst und Gemüse, über die Artenvielfalt im Teich usw. Aber auch alle anderen Themen erarbeiten wir anders als früher. Wenn wir uns um den Küstenschutz kümmern, denken wir auch daran, warum der Meeresspiegel steigt und wie die Menschen in Bangladesh darunter leiden. Wenn wir über den Anbau von Getreide nachdenken überlegen wir auch, warum Brötchen heute so billig sind und ob das wirklich gut ist.

Wir merken, dass es noch viel zu tun gibt in der Welt und denken darüber nach, was wir tun können, um die Welt noch besser zu machen. Wenn die jetzigen Grundschüler sich alle vornehmen, aktiv zu sein und die Welt zu gestalten, dann haben wir guten Grund, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

 

Die ganze Gemeinde:

Wir allein können noch wenig bewegen, wenn aber die ganze Gemeinde Nordholz mitmacht, dann tut sich wirklich etwas. Wie wäre es, wenn wir gemeinsam, die Gemeinde, alle Kindergärten, das Jugendzentrum, die Kirchen, Vereine usw. eine Woche der Nachhaltigkeit durchführen? Jeder beteiligt sich auf seine Weise. Das würde Nordholz gut tun – und der Welt insgesamt nutzen.

 

Immer mehr Menschen

verstehen heute, was Nachhaltigkeit bedeutet. Immer mehr Menschen haben Spaß daran, einen kleinen Beitrag dazu zu leisten:

Sie fahren mit dem Fahrrad zur Schule anstatt sich bringen zu lassen…

Sie kaufen gesunde regionale Produkte statt Erdbeeren aus Südafrika im Winter …

Sie sparen Energie, investieren in regenerative Energien…

Sie achten darauf, Produkte zu kaufen, die fair gehandelt wurden, zum Nutzen der Menschen in der „dritten Welt“…

Sie leben verantwortungsvoll und gehen achtsam mit der Natur um…

 Danke, dass Sie uns dabei unterstützen!

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